Frank­furt am Main, 08.11.19

Pri­va­te Ban­king Exper­ten bewer­ten Brexit-Risi­­ko als ein­ge­preist

Anla­ge­be­ra­ter agie­ren mit Blick auf die anste­hen­de Abstim­mung zum Brexit wei­ter­hin zurück­hal­tend. Die Risi­ken für die Bör­se sehen die Pri­va­te Ban­king Exper­ten dabei weni­ger in fal­len­den Kur­sen son­dern viel­mehr in gerin­ger Phan­ta­sie für stei­gen­de Notie­run­gen. Die durch­schnitt­lich erwar­te­ten Höchst­stän­de, abge­lei­tet aus den rea­len Pro­dukt­käu­fen, ver­har­ren nahe­zu unver­än­dert bei 10.300 Punk­ten im DAX® und 3.200 Punk­te im Euro­S­to­xx 50®. Das Risi­ko stark nega­ti­ver Aus­schlä­ge wird hin­ge­gen gerin­ger ein­ge­schätzt als zuletzt. Auf Jah­res­sicht set­zen die Anla­ge­pro­fis auf Invest­ments, die Ihre vol­le Stär­ke ober­halb von 8.700 Punk­ten (Vor­mo­nat: 8.000 Punk­te) im deut­schen Leit­in­dex aus­spie­len. Der Boden für das euro­päi­sche Blue­­chip-Baro­­me­­ter wird bei 2.600 Punk­ten (Vor­mo­nat: 2.400 Punk­te) eben­falls höher erwar­tet. Der Stand des DERICON Risi­ko­in­dex nor­ma­li­siert sich und pen­delt sich vor allem auf­grund der gesun­ke­nen Risi­koer­war­tung bei einem Stand von 2,6 Punk­ten ein.

Bei den Basis­wer­ten set­zen Bera­ter und Kun­den ver­stärkt auf aus­ge­wähl­te Ein­zel­ak­ti­en. Im Fokus steht dabei die Bay­er AG (mit 6,0 Pro­zent stärks­ter Ein­zel­wert im Mai). Auf Rang zwei und drei fol­gen BASF (2,6 Pro­zent) und Sie­mens (2,2 Pro­zent). Der Anteil an Index-Inves­t­­ments nimmt im Ver­gleich zum Vor­mo­nat leicht ab. Der DAX® erreicht einen Markt­an­teil von 16,2 Pro­zent und der Euro­S­to­xx 50® ran­giert bei 31,7 Pro­zent. Bei den Pro­dukt­gat­tun­gen ver­trau­en die Anla­ge­pro­fis auf die bewähr­ten Seit­wärts­in­stru­men­te. Dis­count­zer­ti­fi­ka­te bil­den mit 77,8 Pro­zent die Spit­zen­po­si­ti­on gefolgt von Akti­en­an­lei­hen (14,0 Pro­zent) und Cap­ped Bonus­zer­ti­fi­ka­ten (5,8 Pro­zent).

Der Anla­ge­ho­ri­zont der gekauf­ten, struk­tu­rier­ten Pro­duk­te legt leicht zu und liegt im Mit­tel bei 10,8 Mona­ten. Auf­fäl­lig ist, dass der Absatz dabei über alle Lauf­zeit­bän­der nahe­zu gleich­ver­teilt ist. Bera­ter nut­zen somit unter­schied­li­che Stra­te­gien, um auf die aktu­el­le Unsi­cher­heit zu reagie­ren. Rund ein Fünf­tel der Exper­ten ver­sucht mit län­ge­ren Pro­dukt­lauf­zei­ten (grö­ßer 18 Mona­te) aktu­el­le Unsi­cher­hei­ten zu über­brü­cken, wäh­rend ein Drit­tel der Bera­ter auf Pro­duk­te mit weni­ger als neun Mona­ten Rest­lauf­zeit setzt, um kurz­fris­tig agie­ren zu kön­nen.

Wei­te­re Ana­ly­sen und aus­führ­li­che Dar­stel­lun­gen der Ergeb­nis­se erhal­ten Sie unter: sebastian.gertler@dericon.de.